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Da kam Annalena wieder. Die bewundernden Blicke einiger umherstehender Herren begleiteten sie. Damen begutachteten sie weniger wohlwollend.

„Wir müssen zu Tür 1“, warf Heiko ihr mit zwanghaftem Lächeln entgegen. „Noch 15 Minuten. Lass uns schon reingehen.“

Sie folgte ihm wortlos auf dem Fuß.

Drinnen empfingen sie gleichmäßig ansteigende Sitzreihen. Etwa die Hälfte der Plätze waren bereits besetzt. Ein Raunen gedämpft quasselnder Menschen wälzte sich durch den Opernsaal. Diverse Instrumente meldeten sich aus dem rund 140 Quadratmeter großen abgedeckten Orchestergraben. Schwer hingen die roten Vorhänge vor der Bühne. Nirgends Plüsch und nur verhaltener Prunk mit wenigen Säulen und einer dezent geschmückten Decke. Zweckmäßigkeit herrschte vor. Die halbrunden Stuhlreihen füllten sich allmählich weiter.

„Entschuldigung!“ Heiko und Annalena zwangen bereits sitzende Besucher, sich von ihren Plätzen zu erheben, um sie passieren zu lassen.

Heiko ließ sich elegant auf seinen Sitz Nr. 15 gleiten und kam sich vor, als befände er sich in einem antiken Amphitheater. Annalena starrte regungslos auf die geschlossenen Vorhänge.

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