Читать книгу Mörderisches Bayreuth. Ein Franken-Krimi онлайн
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Am selben Tag
„Die Regenbogenforellen gehen zur Neige“, wusste Günther zu berichten, während er einen Dessertteller mit einigen eleganten Schokotropfen verzierte. „Wir müssen bald wieder zur Schottersmühle rausfahren und frische besorgen.“
Karl, der am liebsten direkt in der Küche zu Abend aß, nickte erfreut.
Die Zwillingsbrüder betrieben ein entspannendes Hobby: die Fliegenfischerei. In der Fränkischen Schweiz hatten sie bei der Schottersmühle ein Fischwasser gepachtet und verbanden so ihr Freizeitvergnügen mit dem beruflichen Alltag. Sämtliche Forellenzubereitungen auf der Speisekarte – ob geräuchert oder frisch gebraten, gesotten, blau serviert – stammten aus eigener Fischerei.
„Machen wir’s am Wochenende oder brauchen wir die Fische schon früher?“, fragte Karl.
„So brisant ist’s auch wieder nicht“, antwortete Günther. „Ich wollte nur darauf hinweisen, dass demnächst wieder ein Ausflug in die Fränkische ansteht.“ Er wusch seine Hände. „Was hältst du eigentlich von dieser Annalena Sturm, von der Manfred so schwärmt?“, fragte er seinen Bruder. „Das ging ja ganz flott mit der Annäherung.“