Читать книгу Mörderisches Bayreuth. Ein Franken-Krimi онлайн
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„Na, dann. Ist ja gut, wenn wenigstens einer was von dem ganzen Finanzkram versteht. Ist schließlich auch seine Aufgabe“, merkte Günther an.
„Hmm, ja.“ Karl steckte seinen leeren Teller in eine der Spülmaschinen. „Wie wär’s mit Donnerstag?“
„Okay, Donnerstag wird gefischt. Ich frag Dieter, ob er Zeit hat.“
Es geht los
Abend des 27. Juli
Annalena und Heiko hatten kaum miteinander gesprochen, als sie sich für „Rheingold“ ankleideten. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Rund 16 Stunden würden sie in den nächsten Tagen nebeneinander auf den harten Stühlen ohne Polster kleben. War es das wert? Ihr Verhältnis hatte sich deutlich abgekühlt. Annalena dachte an Manfred, Heiko an Laila. Füreinander hatten sie gerade wenig übrig.
Sie sollten sich gegenseitig besser nichts vormachen oder gar versuchen, ihre Beziehung zu kitten, fand Heiko. Annalena hatte ihm nichts von ihrem ausgedehnten Kaffeeplausch mit Manfred erzählt. Das brauchte sie auch nicht. Er hatte genug gesehen, um zu wissen, was Sache war. Und er kannte sie. Seine Antennen hatten sofort registriert, dass Annalena diesen Manfred nicht nur aus Rache so nah an sich heranließ. Heiko war sich sicher, dass der Geschäftsführer des Hotels bei ihr mehr als nur einen Stein im Brett hatte. Vielleicht gut so. Das verschaffte ihm selbst mehr Freiheit in seinen Bemühungen um Laila.