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Annalena nahm sich vor, Heiko zur Rede zu stellen. Heute Abend wurde „Siegfried“ gegeben, da konnte er ihr nicht mehr aus dem Weg gehen. In den langen Pausen würden sie genug Zeit haben, um über die unschöne Angelegenheit zu sprechen.

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Auch ein anderer Festspielbesucher, ein eingefleischter Bayreuther, bereitete sich gemeinsam mit seiner Frau Gisela auf den „Siegfried“-Besuch vor. Natürlich kannte er den Grünen Hügel und das Festspielhaus. Er war auch schon drinnen gewesen – im Rahmen einer Führung. Allerdings noch nie zur Festspielzeit. Die hohen Eintrittspreise waren ihm die Sache nicht wert gewesen. Und selbst wenn, man musste erst einmal an Eintrittskarten kommen. Dass er nun im Besitz von zwei solcher Billetts für den „Siegfried“ war, hatte er seinem obersten Chef, dem Polizeipräsidenten von Oberfranken, zu verdanken: Hauptkommissar Benno Behringer hatte am 1. Juli sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Noch zwei Jahre, dann ging es in den wohlverdienten Ruhestand.

Seine Kollegen und Kolleginnen vom Kommissariat hatten zusammengelegt und der Polizeipräsident hatte seine Beziehungen spielen lassen, um an die Wagner-Karten zu kommen. Den Rest des Geldes, der noch fehlte, hatte er außerdem draufgelegt. So kam es, dass „BB“, wie sie ihn alle nannten, heute knapp vier Stunden Wagner genießen durfte.

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