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Mit einem schnoddrigen „Keine Zeit, du weißt ja”, quittierte ich Carlos Aufforderung, Platz zu nehmen.

Ich versuchte mein inneres Gleichgewicht zu festigen. Blöde Floskel, „du weißt ja!” Was sollte er „ja” wissen?

„Dann will ich es kurz machen und gleich zur Sache kommen. Darius, darf ich direkt werden? Ohne Umschweife sagen, was mich ärgert?”

„Klar doch. Ich kann einiges verkraften. Das weißt du doch.” Ich hoffte inständig, dass mein Lächeln nicht zu verkrampft wirkte.

„Um es auf den Punkt zu bringen: Darius, du nervst!”

„Das ist nichts Neues für mich. Das wirft mir Sonja seit einiger Zeit auch vor. Aber es ist halt …”

Er unterband meinen Ansatz eines Einwandes mit einer abwehrenden Geste: „Nein, warte! Lass mich einfach ausreden! Du hast Langeweile. Und statt dich nach einer sinnvollen Beschäftigung umzusehen oder deinen Ausstieg endlich einmal zu genießen, gehst du uns hier auf den Wecker. Du verbreitest Unruhe und schaffst Chaos, sowohl bei Mitarbeitern, als auch bei Mandanten. Du hältst die Mitarbeiterinnen von ihrer Arbeit ab. Natürlich sagen sie dir das nicht. Schließlich warst du mal ihr Chef. Und du mischst dich ungefragt in Mandantengespräche oder deren Probleme ein. Dabei greifst du nicht nur in meine Kompetenzen ein. Nein, du bist auch fachlich nicht mehr auf der Höhe. Das kann ja auch niemand mehr von dir verlangen. Aber etwas Zurückhaltung wäre sinnvoll und angebracht, wenn du nicht ausdrücklich um deine Meinung und deinen Rat gebeten wirst.”

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