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Ich schüttelte den Kopf. Ich und Einmischen, wann sollte denn das gewesen sein?

„Doch, es ist so. Ganz konkret: Du gibst Hinweise, die nicht mehr im Einklang mit der neuesten Rechtsprechung stehen. Es mag ja sein, dass du dir dessen nicht bewusst bist – aber das macht es nicht besser. Du hast dich letzte Woche in Alzey mit Klaus Köhler unterhalten. Dabei hast du ihm etwas von Ansparrücklage erzählt und ihn ganz kirre gemacht. Er war eben bei mir, um sich zu beschweren, dass wir ihn nicht darauf aufmerksam gemacht hätten. Darius, die Ansparrücklage, wie du sie kennst, gibt’s seit 2007 beziehungsweise 2008 nicht mehr.”

Ich konnte mich nicht mehr an alle Einzelheiten des Gespräches erinnern. Gut möglich, dass ich etwas in dieser Hinsicht erwähnt hatte. Aber das war doch nur eine Nebenbemerkung. Aus einem Gespräch heraus ohne Beratungshintergrund. Klaus Köhler hatte auch nicht den Eindruck vermittelt, dass diese Sache bei ihm auf größeres Interesse gestoßen war.

Carlo fuhr fort: „Und nicht nur bei den Mandanten fällt das auf, auch die Mitarbeiter sind irritiert. Ich muss dann die Kohlen aus dem Feuer holen und deine Fehler korrigieren, ohne dich in die Pfanne zu hauen. Auf Dauer geht das aber nicht. Mir fallen nämlich langsam keine glaubwürdigen Ausreden mehr ein. Die Konsequenz ist, dass du drauf und dran bist, den Respekt, den du dir in jahrelanger Arbeit zu Recht erworben hast, zu verspielen. Und das hast du nun wirklich nicht verdient.”

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