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Kriminaloberkommissar Leo Reisinger saß am Donnerstagvormittag an seinem Schreibtisch in der Dresdner Innenstadt und starrte auf die beiden Zettel vor ihm. Auf dem einen standen, mit flüchtiger Handschrift hingeworfen, der Name Mandy und eine Mobilfunknummer. Auf dem Papier in seiner anderen Hand stand, deutlich besser zu lesen, in ordentlichen Buchstaben: Tabea Nollau, außerdem eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse. Leo erhob sich und schaute aus dem Fenster auf den belebten Pirnaischen Platz. Welche Nummer sollte er jetzt anrufen? Beide hatte er am Vorabend beim Sommerfest in der Alaunstraße ergattert. Die Erste, Tabea, war noch ziemlich jung, höchstens 20 Jahre alt, wahrscheinlich Studentin. Ihre lustigen kleinen Grübchen beim Lachen hatten ihn an Veronika erinnert. Sie hatte ihn mit großen, ungläubigen Augen angesehen, als er ihr unaufgefordert einen Gin Tonic gebracht hatte, um mit ihr anzustoßen. Es dauerte eine Weile, bis sie aufgetaut war, und anfangs bestand die Gefahr, dass sie mit ihrer Freundin die Flucht ergreifen würde. Aber die ließ sich von einem durchtrainierten Typen mit Wollmütze in die Feinheiten des Streetdance einweihen und dachte nicht daran zu gehen.

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