Главная » Tod im Kirnitzschtal читать онлайн | страница 43

Читать книгу Tod im Kirnitzschtal онлайн

43 страница из 58

»Wie, in diesem kleinen Ort hier gibt es eine Straßenbahn?«, fragte Leo ungläubig, als er von der Hauptstraße abbog.

»Nein, eigentlich ist die Straßenbahn nicht im Ort, sondern mehr im Tal«, sagte seine Beifahrerin. Rechter Hand der Straße tauchte ein kleiner Park auf.

Reisinger schaute sie verblüfft an. »Die Straßenbahn führt durch den Wald?«

»Ja. Ihr Bayern glaubt, dass ihr die Sehenswürdigkeiten, was Gebirge angeht, alleine gebunkert habt. Habt ihr aber nicht. Das Gebiet hier war schon eine Attraktion, als der Luis Trenker noch nicht mal geboren war. Heerscharen von Touristen haben die Sandsteinfelsen in den letzten Jahrhunderten besucht, und viele berühmte Maler haben sie auch gemalt. Wir haben hier sogar einen ›Malerweg‹. Und die Straßenbahn fährt schon seit mindestens hundert Jahren ins Tal«, erklärte sie ihm gönnerhaft. Reisinger hasste es, wenn sie so demonstrativ schulmeisterte.

Schon kurz nachdem sie in die Kirnitzschtalstraße eingebogen waren, konnten sie auch die Gleise der Straßenbahn auf der Straße sehen. Reisinger staunte nicht schlecht, als die leuchtend gelbe Straßenbahn vor sich aus dem Park fahren sah. Die Bahn war voller Menschen, die Straße durch die Gleise nur noch einspurig zu befahren.

Правообладателям