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»Na da, du bayerische Blindschleiche!«, sagte Sandra und deutete nach vorne. »Links Lilienstein, rechts Königstein, dahinter die restliche Sächsische Schweiz mit Tausenden von Klettergipfeln. Du hast ja mal wieder gar keine Ahnung, du Wessi.«

Reisinger sah nur Hügel, kein Gebirge.

»Na, scheint ganz hübsch zu sein, die Landschaft hier«, sagte er versöhnlich und gähnte. Sie quälten sich inzwischen in einer langen Kolonne die Straße hinunter nach Königstein, durch den Kreisverkehr hindurch.

Sandra zeigte nach rechts: »Da, hast du das gesehen? Mokkamilcheisbar. Cooler Name, oder?«

Leo Reisinger wusste nicht, was an diesem Namensungetüm cool sein sollte.

»Ist, glaub ich, nach einem Schlager der Natschinski-Combo benannt!«, klärte ihn Sandra auf. »Nicht dass ich ein Fan dieser Gruppe wäre«, fügte sie sofort hinzu, »aber als Kind habe ich das oft gehört.« Sie begann einen alten DDR-Schlager vor sich hin zu trällern, in dessen Refrain immer wieder das Wort Mokkamilcheisbar auftauchte.

Die Kurven hinter Königstein forderten Leos Aufmerksamkeit. Die Straße war hier in den steilen Abhang gebaut, rechts ging es hoch, links gut 100 Meter hinunter bis zur Elbe, die in ihrem Bett glitzerte. Sie fuhren über die Elbbrücke und hinein in den Ort Bad Schandau. Als sie den Marktplatz passiert hatten, lotste ihn Sandra nach links, Richtung Hinterhermsdorf. Geradeaus ging es nach Schmilka und nach wenigen Kilometern entlang der Elbe nach Tschechien.

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