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Während Andreas und seine beiden Begleiter aßen, sprachen sie über die schier überwältigenden Sinneseindrücke. Sie waren sich darüber einig, dass sie sich als unauslöschliche Erinnerung in ihr Gedächtnis prägen würden und eine wertvolle Bereicherung für ihr Leben darstellten, obwohl sie den eigentlichen Zweck ihrer Reise, das Pilgern, noch gar nicht erfüllt hatten. Eine Wallfahrt nach Jerusalem bedeutete für Christen eine Reise zum Ursprung des Christentums. Die Stätten, an denen Jesus gepredigt, gewirkt und das Abendmahl gefeiert hatte und wo er gestorben war, waren das Ziel jeden Pilgers. Auch der Kreuzweg Jesu, die Via Dolorosa, wurde bis zu der Kreuzigungsstätte auf dem Felsen Golgatha abgeschritten.

Doch mit einem Mal wurde die Miene von Andreas ernst. Er legte das Besteck auf den Teller und sah seine Freunde eindringlich an: »Ich werde mich noch heute Nacht mit dem Mittelsmann treffen, um ihm die Dokumente zu übergeben.« Seine Stimme klang fest und entschlossen.

Die beiden anderen sahen sich schweigend an.

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