Читать книгу Blutiges Erbe in Dresden онлайн
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Vorher wollte sie jedoch Notar Dr. Hübscher anrufen. Sie musste Alexander Molbergs Aussage überprüfen, dass sein Vater schon vor längerer Zeit ein Testament gemacht hatte, das ihn begünstigte.
Und dann war da noch das Stück Haut, das beiden Ermordeten im Nacken herausgeschnitten worden war. Deutlicher konnte es nicht sein: Diese Morde hingen zusammen. Sie nahm den Telefonhörer ab und wählte eine interne Nummer. Wenig später klopfte es an die Tür und Hellwig Dreiblum trat ein.
»Guten Morgen, Frau Wagenried, da bin ich.« Lächelnd trat ihr Assistent näher.
Maria sah ihn an. Irgendetwas war anders an ihm. Sie musterte ihn von oben bis unten, bis ihr ein Licht aufging.
»Mensch, Hellwig, ich wusste gar nicht, dass Sie blond sind.«
Er errötete.
»Endlich haben Sie mal diese bekloppte Mütze abgenommen.«
Hellwig Dreiblum wurde noch einen Ton dunkler im Gesicht.
»Ich möchte, dass Sie mir einen Termin bei Notar Dr. Hübscher machen. Möglichst zeitnah. Und wo ist die Ermittlungsakte Guido Brunner?«
»Ich hole sie.« Er zog wieder ab. Als Maria ihm hinterher sah, bemerkte sie, dass er auch eine neue Hose trug, nicht so einen Schlabbersack wie sonst. Sie vermutete, dass diese positive Verwandlung auf eine Frau zurückzuführen war.