Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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»Eher unwahrscheinlich. Der Kopf wurde mit Sicherheit heute Nacht oder in den frühen Morgenstunden in die Vase gelegt. Da ist doch niemand mehr unterwegs.«
»Ja, vielleicht hast du recht. Aber er wollte auf jeden Fall, dass man den Kopf findet – er hat ihn ja regelrecht in Position gebracht. Dabei ist die Vase ziemlich tief«, überlegte Maria, »so ungefähr einen Meter, oder? Wieso ist der eigentlich nicht reingefallen?«
»Die Gärtner haben innen eine Art Rost angebracht, zum Schutz. Das ist bei allen vier Vasen der Fall, die an den Ecken des Palaisteiches stehen. Es ist immer wieder vorgekommen, dass jemand was hineingeworfen hat, das dann lustig vor sich hingammelte. Diese Roste schützen den empfindlichen Sandstein.«
»Hm, das wusste der Täter offensichtlich. Vielleicht wusste er auch, wo die Leiter zu finden war?«
Gerd Wechter antwortete nicht, sondern wandte sich nach rechts, wo eben ein Leichenwagen vorgefahren war. Der Beifahrer stieg aus, tippte sich an die Schirmmütze und öffnete die Heckklappe des Kofferraums, aus dem er einen kleinen Zinksarg hervorzog, den er neben den Sockel der Vase stellte.