Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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Endlich war Mittagspause. Aber die blöde Schachtel ihr gegenüber machte keine Anstalten aufzustehen und in die Kantine zu gehen. Vielmehr tat sie so, als wäre sie ganz in ihre Arbeit vertieft. Linda war sich sicher, dass sie sie bloß dabei ertappen wollte, wie sie sich endlich ihr Smartphone schnappte und die neue Nachricht las.
Blöde Kuh, dachte sie, nahm das Handy aus ihrer Handtasche, verließ das Büro und steuerte die Toilette an. Dort konnte sie in aller Ruhe nachschauen, wer ihr geschrieben hatte. Das bekannte Kribbeln im Bauch erfasste bereits ihren ganzen Körper. Wer würde es diesmal sein? Vielleicht endlich der lang ersehnte Traummann?
Noch auf dem Weg zum Klo ermahnte sie sich, sich strikt an ihre neuen Regeln zu halten: Zwar Interesse signalisieren, jedoch freundliche, aber bestimmte Zurückhaltung an den Tag legen und den Chat am ersten Tag auf höchstens fünf Minuten begrenzen.
Eilig schlüpfte sie in die Kabine und verschloss die Tür. Mit der Fußspitze hakte sie hinter den Klodeckel und ließ ihn auf die Brille knallen. Mit zum Schneidersitz verschränkten Beinen aktivierte sie das Display ihres iPhones. Wie gebannt starrte Linda auf ihr Handy: Sie hatte eine Nachricht über New-Love bekommen!