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Kapitel 4
Zurück im Präsidium, gingen Maria und Gerd direkt in ihr gemeinsames Büro, um sich ohne großen Zeitverlust auszutauschen. Das war ein Ritual, das sie seit Jahren pflegten – eine Art Brainstorming der Gefühle und Impressionen, bewusst jede Plausibilität und Logik ignorierend.
Unterwegs kamen sie an Nihats Schreibtisch vorbei. Er sah nur kurz auf und bedachte Maria mit einem harten, kühlen Blick aus seinen schmalen Augen. Sogleich vertiefte er sich wieder in seine Unterlagen.
Nihat war der Sohn einer japanischen Pianistin und eines erfolgreichen türkischen Geschäftsmanns, der mehrere Restaurants in der Innenstadt von Frankfurt am Main besaß. Seit über einem Jahr hatten sie eine leidenschaftliche Beziehung.
»Hast du Dr. Martin schon erreicht, Nihat?«
Der Befragte schüttelte den Kopf, ohne den Blick zu heben.
»Oder irgendetwas herausgefunden, ob sich in letzter Zeit ähnliche Fälle ereignet haben?«
»Nein, bisher noch nicht. Ich durchforste noch die Datenbanken.«
»Okay, mach weiter. Sobald du was gefunden hast, kommst du sofort zu mir. Und versuche, den Psychologen noch zu erreichen.«