Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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Vorsichtig fuhr er an die Bürgersteigkante, um sich ja die Felgen nicht an dem scharfen Bordstein zu verschrammen, stieg aus und ging den schmalen Fußweg aus rötlichen Waschbetonplatten entlang. Er steckte den Haustürschlüssel ins Schloss und wollte ihn gerade herumdrehen, als sein Blick auf das kleine Beet mit den Blaukissen und den zart rosafarbenen Zwergröschen links neben dem Treppenabsatz fiel.
Ein silbrig glänzender Metallgegenstand lag mitten in der Polsterstaude, deren unzählige kleine, intensiv blau leuchtende Blütenblätter einen reizvollen Kontrast zu der Farbe der Rosen bildeten. Patrick Seidel stutzte kurz, bückte sich und griff danach. Verblüfft erkannte er, dass es sich um einen Lippenstift handelte. Wieso lag der hier zwischen den Blumen? Sabine sollte besser auf ihre Sachen achtgeben, dachte er etwas ungehalten und schloss die Tür auf.
»Sabine?«, rief er durch den Flur. »Ich bin wieder da!«
Seine Frau antwortete nicht, aber er hörte ihre Schritte im Obergeschoss und eine Tür ins Schloss fallen.