Читать книгу Kopflos in Dresden онлайн
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»Soll ich schon mal den Tisch decken?«, fragte er laut.
Aber sie hatte ihn augenscheinlich noch immer nicht gehört. Wahrscheinlich räumte sie oben die Wäsche in den Schrank und hörte dabei Musik über ihren MP3-Player.
Also holte er Teller, Gläser und Besteck hervor und deckte den Tisch in der Essecke des kleinen Wohnzimmers. Er stellte gerade das Brotkörbchen und die Platte mit dem Aufschnitt hin, als sie hereinkam. Sie sah heute besonders hübsch aus, fand er. Sie hatte sogar ein wenig Make-up aufgelegt, sehr dezent, nicht so übertrieben, wie es in letzter Zeit Mode war, sodass man die Gesichter der Frauen fast gar nicht mehr erkennen konnte.
Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und fragte ihn, wie sein Tag gewesen war. Bereitwillig gab er Auskunft, während sie aßen. Er erzählte ihr von dem neuen Projekt, bei dem es um die Entwicklung einer Software ging, an der er und sein Kollege schon seit drei Wochen tüftelten. Im Laufe ihrer Arbeit waren immer neue Fehler aufgetaucht. Mängel einzelner Elemente hatten dazu geführt, dass das Programm nicht rund lief oder zu Abstürzen führte. Geduldig hörte Sabine zu und stellte ab und zu eine wohlüberlegte Frage zu technischen Einzelheiten, die ihm signalisierte, dass sie aufmerksam zuhörte und seine vereinfachten Erklärungen durchaus verstand.