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Benommen und noch immer wie Espenlaub zitternd kroch er auf allen Vieren zu dem Rasenstück, das er kurz vorher gemäht hatte. Dort setzte er sich hin, wischte sich den Schweiß von der Stirn und atmete einmal tief durch, bevor er zuerst die Polizei und anschließend seinen Chef anrief. Dann erbrach er sich.

Kapitel 2

Maria träumte. Sie spürte die sanften Bewegungen ihres Liebhabers in sich, fühlte seine warme Haut auf ihrer und seinen Atem an ihrem Hals, gab sich dem Fluss der Bewegungen hin, genoss die Lust, die langsam ihren Körper überschwemmte. Es kam ihr vor, als läge sie in warmem, sanft schaukelndem Wasser, ein sanfter Rhythmus der Liebe. Doch etwas Störendes drang in diesen Traum.

Maria versuchte, die unsanfte Unterbrechung zu ignorieren, aber sie dauerte hartnäckig an. Es war ein Geräusch, nein, eher eine Melodie.

Sie schlug die Augen auf und sah direkt in Nihats von langen schwarzen Locken eingerahmtes Gesicht. Er lag auf ihr und lächelte sie an. Sie hatte nicht geträumt. Sie spürte ihn immer noch in sich. Was für einen seltsamen Mann ich doch liebe, dachte sie und stellte irritiert fest, dass ihr iPhone auf dem Nachttisch immer noch melodisch klingelte. Verdammt, wie spät ist es eigentlich? Sie griff nach dem Handy und tippte auf den Touchscreen, um den Anruf entgegenzunehmen. Nihat rührte sich keinen Zentimeter, sondern sah sie aus seinen dunklen, schmalen Augen an. Eine Locke war ihm ins Gesicht gefallen. Mein Gott, wie gut er aussieht!

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