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»Morgen«, brummte sie in die Runde. »Wo ist denn die Leiche?«

Gerd Wechter wies mit dem Kopf nach oben zur Vase, an der noch immer die Leiter des Gärtners angelehnt stand. Maria runzelte die Stirn. Ohne eine weitere Erklärung abzuwarten, kletterte sie rasch hinauf. Sie prallte im selben Moment zurück, als sie sah, was in der Vase lag.

Eine grausam verzerrte Fratze starrte sie aus weit aufgerissenen Augen an. Vor Todesangst waren sie aus ihren Höhlen getreten, sodass das Weiße um die Pupillen gespenstisch zu leuchten schien. Lange blonde, blutverkrustete Haare schlängelten sich hinab bis zu der Stelle, an der der Kopf vom Hals abgetrennt worden war – ein Kranz aus blutigem, zerfetztem Gewebe und Knorpelteilen. Fliegen hatten sich bereits auf die Wunde gesetzt, um ihr zersetzendes Werk zu verrichten. Ein ganzer Schwarm von summenden, grün-bläulich schimmernden, fetten Insekten schwirrte um den fürchterlich entstellten Kopf des Opfers, das zu Lebzeiten eine schöne Frau gewesen sein musste.

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