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Mit einem Seufzer sagte Carla Wolf: „So, Marie, jetzt sind wir gleich beim Papa“, wandte sich ihrer Tochter zu und erstarrte. Die kleine Mädchenhand, die sie hielt, war braun und irgendwie fleckig verdreckt. Das dazugehörige Kind hatte große dunkle Augen und schwarze, verfilzte Locken. Sein Gesicht war so dunkel und verschmutzt wie seine Hände. Als es grinste, entblößte es eine Reihe brauner Zähne, die unter den trockenen, rissigen Lippen schief hervorstanden. Carla Wolf starrte das fremde Kind fassungslos an. Das war nicht Marie.

Ihre Marie war blond, zart und vor allem sauber, trug ein rosa kariertes Sommerkleidchen sowie helle Sandalen. Ihre Marie hatte weiße, gerade Milchzähnchen und kleine braune Sommersprossen um ihr blasses Näschen. Genau das waren Carla Wolfs Gedanken in dem Moment, als das Kind sich losriss, sich umdrehte und wegrannte. Nur Sekunden vergingen, dann hatten es die Menschenmassen verschluckt.

Entgeistert starrte Carla auf ihre Hand. Ein Schrei formte sich in ihrer Kehle, drang nach oben und entlud sich schließlich mit aller Kraft über den Brunnenmarkt.

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