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„Roth“, nuschelte sie mit schwerer Zunge.

„Rotten hier“, vernahm sie die aufgeregte Stimme ihres Assistenten. „Du musst sofort kommen. Der Chef hat eine Sondersitzung einberufen. Schon in einer halben Stunde. Irgendeine Geschichte in Ottakring.“

Emma gähnte und blickte auf die Wanduhr. Es war halb acht. Unter normalen Umständen wäre sie jetzt in ihr warmes Bett zurückgekrochen, sobald sie sich des smarten Bankers entledigt hatte, hätte dann noch gedöst, um gegen neun gut gelaunt und einigermaßen nüchtern ins Büro zu laufen. Damit war es jetzt vorbei. Sie stieß einen Seufzer aus, legte ohne ein Abschiedswort auf, ließ ihre Espressomaschine warmlaufen, schluckte zwei Aspirin und startete viel zu früh in diesen Tag, der schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt schien.

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Vierzig Minuten später stürzte sie außer Atem in ihr Büro im zweiten Stock eines grauen, unfreundlichen Neubaus. Hier hauste sie mit ihrem Team, seit das alte Büro am Schottenring hatte geräumt werden müssen, wegen einer Weltkriegsbombe, die sich angeblich unter dem Gebäude befand. Emma hasste die neue Zentrale, aber die Wiener Bürokratie ging ihren gewöhnlich langsamen Lauf und es würde wohl noch dauern, bis das Team in das alte Gebäude zurückziehen würde können.

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