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Zu allem Übel musste sie feststellen, dass die Vergangenheit immer noch nicht abgehakt war. Etwas nicht klar Erkennbares lag wie ein Schatten auf Onkel Ludwigs Grab und drängte sich dreist in die Gegenwart hinein, als wollte es Leo daran erinnern, dass sie noch etwas gutzumachen hatte.

Okay, dachte Leo und setzte die fertig bepflanzte Schale auf das Grab. Sie würde Onkel Ludwig aus den Ermittlungen der Polizei heraushalten, was immer auch dahinter steckte. Dass es ihre Sache war, genau das herauszufinden, stand fest.

Dunkelgrün hing der Efeu über das Terrakotta und umrahmte mit seinen Ranken ein Büschel weißer Heide. Dahinter hatte Leo einen Zwergwacholder gesetzt, der winzig kleine Beeren trug. Alle Pflanzen waren winterfest und sollten in dieser Schale ohne weiteres den Frost überstehen. Leo brachte das Laub weg, wusch sich die Hände im eiskalten Brunnenwasser und verabschiedete sich mit dem stummen Versprechen, wiederzukommen und zu berichten, wie die Dinge liefen.

Niemand begegnete ihr auf dem Weg zum Ausgang. In der Luft lag der Geruch von Holzfeuer und brennenden Laubhaufen; zwischen den Bäumen hing Nebel.

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