Читать книгу Die heimliche Geliebte. Ein Wilhelm-Busch-Krimi онлайн
54 страница из 115
»Das hier gehört Ihrem Hund, glaube ich«, sagte Leo und hielt ihm die in Zeitungspapier eingewickelte Ratte unter die gerötete Nase.
»Was zum …« Ostermann nieste erneut, die Bulldogge versuchte mittlerweile, an Leo hochzuklettern. Ein Fußtritt seines Herrchens beförderte das Tier wieder in die Ecke, was seine Begeisterung aber nicht weiter dämpfte.
»Halt die Klappe!«, fuhr Ostermann den Hund an, der sich davon nicht im mindesten beeindrucken ließ.
»Entschuldigen Sie! Er bellt sonst nur, wenn ich aus der Wohnung gehe, wahrscheinlich hat er immer Angst, dass ich |42|nicht wiederkomme. Aber das hier ist Freudebellen. Ich glaube, er mag Sie.«
Der gedrungene Hundekörper zitterte vor Aufregung, der Schwanz trommelte auf den Fußboden. Ostermann wurde unterdessen von einer neuen Niessalve geschüttelt.
Leo schlug das Zeitungspapier auseinander, um sicherzugehen, dass er den Inhalt auch zur Kenntnis nahm.
»Oh nein. Er hat es also wieder getan.« Ostermanns Stimme war kaum mehr als ein Krächzen. Mit einem müden Blick auf die Ratte schnäuzte er sich.