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»Ready to go?

One, two, three, four …«

Bam, bam, ba, ba, bam, bam …

Schneller, immer schneller kamen die Schläge. Der Gesang war so verzerrt wie die Musik. Sphärenklänge, die in ein Geschützfeuer übergingen. So laut, dass ihm das Trommelfell zu platzen drohte; Micky-Maus-Gequäke, Trompetenstoß und Eulenschrei – alles in einem. Er genoss es, sich zu verlieren in diesem Trommelfeuer. Hier war es nicht schlimm, allein zu sein, hier nicht.

»Stand up … Halleluja.«

Gegen zehn Uhr war er mit dem Mofa gestartet, über dunkle Feld- und Wiesenwege zum »Tempel« geknattert, der früheren Molkerei von Schwarmstedt, die nur vier Kilometer von seinem Wohnort Bothmer entfernt lag. Anfangs hatten noch die »Kinder« das Bild beherrscht, die 14- bis 16-Jährigen. Er selbst war immerhin schon siebzehn, sah aber mit seinem nahezu kahl rasierten Schädel und seiner Körpergröße von 1,83 Meter mindestens zwei Jahre älter aus. Bis Mitternacht war die Tanzfläche im Keller leer gewesen. Nur die mollige Bardame hatte hinter ihrem Tresen getänzelt. Ansonsten hatten die Diskobesucher gelangweilt vor ihren Bierflaschen oder Wodkagläsern gehockt, geraucht, Handy-Botschaften |19|ausgetauscht, gekichert und sich gegenseitig begutachtet. Björn hatte wie üblich seine drei Bacardi-Cola getrunken.

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