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»Spinner«, fauchte Björn zurück. »Ihr fühlt euch wohl sehr stark, was?«
»Auch noch frech werden?«, schrie einer aus dem Auto zurück. »Erst den ganzen Verkehr hier aufhalten und dann die Klappe aufreißen, was? Das haben wir gern. Ich glaube, wir müssen dir mal ’ne rote Karte verpassen.«
Björn schluckte. Er war sich im Klaren darüber, dass er es mit dem Trupp nicht aufnehmen konnte. Heftiger Zorn überkam ihn, als der Mercedes mit quietschenden Reifen und wummernden Bässen an ihm vorbeiraste und ihm jemand lachend den Stinkefinger aus dem Fenster entgegenstreckte.
»Arschgeigen«, fluchte er. »Verdammte Angeber, fickt euch.«
Er hätte am liebsten aufgeschrien vor Wut. Die Begegnung hatte ihm schlagartig die Laune verdorben. Er fühlte sich verhöhnt, gab Gas, dass das Mofa aufheulte; seine Hände verkrampften sich am Lenker. Aber das nützte nichts. Sein Mofa kroch genauso langsam dahin wie vorher.
|23|3.
Die Nacht war mild – eine Maiennacht wie geschaffen für frisch Verliebte. Am Himmel funkelten die Sterne, Nebelschleier hingen über den Wiesen. Doch Cord Kröger fuhr mit seinem Geländewagen Marke »Nissan« so schnell, dass er seine ganze Aufmerksamkeit auf die Straße zu richten hatte. Jetzt, da Jelena – wahrscheinlich erwartungsfroh – neben ihm saß, war sein Mut gesunken. Er war wie betäubt, wagte es nicht einmal, seine Hände zu seiner Begleiterin hinüberzustrecken. Natürlich wagte er es noch viel weniger, einfach nur den Mund zu halten. Und während Kirchboitzen näher rückte, redete er emsig gegen seine Angst an.