Читать книгу Schweinetango. Kriminalroman онлайн
50 страница из 61
Anders als ihr Sohn hatte sie keine Probleme, mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen. So war es auch an diesem Mittag. Der nächtliche Brand feuerte ihre Redseligkeit zusätzlich an.
»Ist das nicht furchtbar? Ist das nicht furchtbar?«, lamentierte sie, ohne mit einer Antwort zu rechnen. »Lange macht mein Herz das nicht mehr mit. Als heute Nacht die Sirenen gegangen sind, hab ich wieder solche Stiche gekriegt, dass ich Tabletten nehmen musste. Nee, nee, wo das noch hinführen soll. Man traut sich gar nicht mehr einzuschlafen. Und immer am Wochenende. Jetzt ist es schon das siebte Mal. Zwei Wochen vor Ostern ist es losgegangen. Da hat man ja noch gedacht, dass es ’n Kabelbrand war oder so was. Aber als dann eine Woche später schon wieder die Sirenen geheult haben, da war natürlich der Fall klar. Jetzt läuft im ganzen Dorf die Polizei rum. Aber die finden auch nichts. Manch einer traut sich schon gar nicht mehr aus dem Haus. Jeder hat doch Angst, dass er sich verdächtig macht. Cord, erzähl doch mal, wie sie dich neulich nachts kontrolliert haben.«