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Dagmar fühlte sich nach dem einstündigen Gespräch mit dem Botschaftsattaché getröstet, aber nicht beruhigt. Man hatte ihr versprochen, sich um alle notwendigen administrativen Belange zu kümmern. Die Botschaft würde sich mit der Polizei in Verbindung setzen. Zunächst sollte Dagmar in Bangkok zur Verfügung bleiben. Sie wurde gebeten, ihr Mobiltelefon empfangsbereit zu lassen, ansonsten aber versuchen, in der Großstadt ein wenig Zerstreuung und Entspannung zu finden. Auch eine Mappe mit Prospekten und einen Stadtplan hatte man ihr mitgegeben. Von einem Verbrechen oder einer Gewalttat wollten weder der Attaché noch der anwesende Mitarbeiter sprechen.

»Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung«, hatte er zu trösten versucht. »In mehr als neunzig Prozent aller Fälle gibt es eine harmlose Erklärung für das Verschwinden von Personen.«

»Harmlos aus Sicht der Behörden oder aus Sicht der Betroffenen?«, hatte sie bitter gefragt.

Der Mann hatte ihr aufmunternd auf die Schulter geklopft.

»Lassen Sie den Kopf nicht hängen, es wird sich schon alles fügen.«

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