Читать книгу Bangkok Oneway онлайн
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Dagmar stand noch eine Weile da, die Visitenkarte des Deutschen in der Hand, und beobachtete beiläufig, wie das zerbeulte Motorrad auf einen Polizeiabschleppwagen gehievt wurde. Als sie Ute endlich am Telefon hatte, versagte ihr für einen Moment die Stimme. Unter Tränen krächzte sie ein paar Laute in ihr Handy.
Ute wusste sofort, wer sie angerufen hatte.
»Dagmar? Was ist mit dir? Wo steckst du? Ich habe mehrmals versucht, dich zu erreichen!«
Dagmar bemühte sich, ihre Fassung wiederzuerlangen. Sie schilderte ihren Tagesablauf in Kurzform und bat Ute, sich mit ihr zu treffen. Schon ein paar Minuten später saßen die beiden Damen zusammen in einem Taxi und fuhren zum Flussufer des Menam Chao Phraya. Auf der Terrasse des Royal Orchid Sheraton bestellte Ute zwei Wassermelonen-Shakes und ein paar Snacks. Sie war hier durch ihre Firma bekannt und bekam großzügige Rabatte.
»Was wird mit dem armen Motorradfahrer geschehen?«, fragte Dagmar nachdenklich. »Wenn du gesehen hättest, wie die Leute da untätig herumgestanden sind. Genauso könnte es Heinz ergangen sein. Vielleicht liegt er irgendwo hilflos und niemand kümmert sich um ihn!«