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Ute sah nachdenklich auf den breiten Fluss hinaus, auf dem schwer beladene Schuten an langen Seilen von kleinen, bunt bemalten Schleppern gezogen wurden. Expressfähren und zahnstocherdünne Boote mit ausladenden Schrauben-Quirlen an lärmenden Motoren brachten das dunkelbraune Flusswasser zum Kochen.

»Was für ein Mensch ist dein Mann?«, fragte sie nachdenklich. »Meinst du, er würde alleine in einem fremden Land zurechtkommen?«

Dagmar, die gerade in ein Papiertaschentuch geschnäuzt hatte, sah sie verwundert an.

»Na, ein ganz normaler Mensch. Er war Unternehmer, wir hatten einen mittelständischen Betrieb mit hundertzwanzig Beschäftigten – na ja, als es alles noch lief.«

Sie machte eine Pause, als ob sie sich selbst über ihre Gedanken und Gefühle klar werden müsste.

»Wir hatten uns auseinandergelebt. In letzter Zeit ging es wieder etwas besser, aber das lag auch mit daran, dass jeder mehr oder weniger seine eigenen Wege ging und er fast nie zu Hause war. Diese Reise sollte uns irgendwie auf den bevorstehenden Ruhestand einstimmen. Wir sind ja aufeinander angewiesen, jetzt, wo unsere Tochter endgültig aus dem Haus ist.«

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