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Der Arzt ergriff Christins Hand und führte sie aus dem Raum. Dort legten sie ihre Mäntel ab. Erst jetzt bemerkte sie, wie müde sie sich fühlte. Die Anspannung der vielen Stunden während Brandons OP wich nun von ihr. Sie hatte nur noch das Bedürfnis zu schlafen. Wie in Trance folgte sie dem Professor zu seinem Auto in der Tiefgarage. Die Fahrt zu seinem Haus dauerte zum Glück nicht lange. Es wurde bereits Abend. Des Professors Frau öffnete ihnen die Haustüre.

„Hallo Schatz, du bringst einen Gast mit?“, wunderte sie sich, denn ihr Mann hatte sie nicht informiert.

Sie gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.

„Ja, das ist Schwester Christin aus dem Heilig Geist Kloster in der Nähe von Vancouver. Sie begleitet einen Patienten, der in meiner Klinik liegt. Sie bleibt nur etwa eine Woche lang“, erklärte er ihr.

„Keine Angst, ich bereite Ihnen gewiss keine Umstände“, wandte sich Christin an die Frau.

Mary, so hieß sie mit Namen, nahm sogleich Christins Hand und zog sie ins Haus.

„Kommen Sie, meine Liebe, Sie sind bestimmt schon sehr lange auf den Beinen. Möchten Sie etwas essen?“, erkundigte sie sich bei ihrem Gast.

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