Читать книгу Schwarze Krähen - Boten des Todes онлайн
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„Christin“, begann Mary. „Wir zwei passen so gut zusammen. Wir sollten uns „duzen“, einverstanden?“, versicherte sie sich.
„Ja, einverstanden“, erklärte die kleine Nonne.
Das ganze Wesen und ihr heiteres Gesicht strahlten eine große Wärme aus. Man musste die Frau des Professors einfach gern haben.
Nachdem sich Christin gewaschen hatte, half ihr Mary in Hose und T-Shirt. Sie bürstete das lange Haar und band es ihr im Nacken mit einer breiten Schleife zusammen. Als sie ihr Werk betrachtete, stellte sie ganz versonnen fest: „Weißt du eigentlich, wie hübsch du bist? Du gehörst absolut nicht in ein Kloster, wenn ich das bemerken darf.“
„Ich weiß nicht, wie ich aussehe. Wir haben keine Spiegel und es ist uns auch verboten in welche zu sehen. Das weckt die Eitelkeit, sagt unsere Mutter Oberin“, erklärte Christin.
„Meine Güte, ihr lebt ja beinahe wie in der Steinzeit.“ Mary schüttelte verständnislos den Kopf. „Man kann es auch übertreiben mit dem Glauben.“
Sie nahm die Ordensfrau bei der Hand und zog sie aus dem Zimmer. „Komm, lass uns frühstücken gehen“, forderte sie die Schwester auf.