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„Ich habe abends nicht viel Hunger. Ein Joghurt reicht vollkommen aus“, antwortete Christin.

„Ach, da wäre noch etwas“, die Haushälterin blieb draußen auf dem Flur stehen. „Welches Zimmer möchten Sie denn gern? Hier auf dem Gang gibt es mehrere Gästezimmer.“

Die Nonne zählte sechs Zimmer. „Wenn es möglich ist, möchte ich bitte das Zimmer gleich neben Mr. Stonewall. Ich glaube, ich habe da auch eine Verbindungstür zu seinem Zimmer gesehen, damit ich gleich bei ihm sein kann, wenn er mich braucht“, bat sie.

Seltsam, die anderen Pflegekräfte wählten immer das letzte Zimmer, so weit wie möglich vom Patienten weg“, wunderte sich Doreen. Sie scheint wirklich ganz anders zu sein.

Die Haushälterin öffnete die Verbindungstüre und ließ die Ordensschwester eintreten.

Christin brachte nur noch ein „Oh“, zustande, denn mit so etwas hatte sie nicht gerechnet. Ein Raum mit einer Einrichtung, wie sie eigentlich nur im Märchen vorkam. Sie würde heute Nacht in einem Himmelbett mit weißer und fliederfarbener Bettwäsche schlafen. An den vier Pfosten des Bettes hingen jeweils geraffte, beinahe durchsichtige fliederfarbene Schals, die sogar zugezogen werden konnten. Alle Möbel, Bett, Kommode, Schrank und zwei Nachtkästchen bestanden aus Holz mit weißem Schleiflacküberzug. Die Wände waren ebenfalls mit einem Hauch von Flieder gestrichen.

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