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Der Tisch wurde wieder auf normale Höhe gebracht. Die Nonne holte sich einen Stuhl, setzte sich neben ihren Patienten und nahm seine rechte Hand in die ihre.

Bis das Medikament vollständig infundiert war, wurde es Nachmittag. Die Kanüle wurde herausgezogen und Brandon mit einem Druckverband auf den Rücken gelagert. Jetzt musste er drei Stunden so liegen bleiben. Er fühlte sich müde und wollte schlafen, aber ein starkes Übelkeitsgefühl hielt ihn davon ab. Verzweifelt versuchte er es zu unterdrücken, doch leider ließ es sich nicht aufhalten. Brandon erbrach beinahe pausenlos, ihm schmerzte der Magen und rasende Kopfschmerzen stellten sich ein. Christin hielt ihm die Brechschale. Sie fand es einfach grauenhaft, dass schwerkranke Patienten mit diesen Medikamenten auch noch belastet wurden. Doch im Moment gab es noch nichts Besseres auf dem Markt. Die Ordensschwester kämpfte mit den Tränen, etwas, das ihr noch niemals widerfahren war während einer Betreuung. Verstohlen wischte sie sie mit dem Handrücken weg, denn er sollte sie nicht sehen. Warum nur fühle ich mich ausgerechnet bei diesem Patienten so schwach? wunderte sie sich. In der Ausbildung wurde ich gelehrt, die Patienten mit Herz zu pflegen, jedoch den Schmerz und das Leid nicht an sich herankommen zu lassen. Geschieht es wirklich einmal, so ist das eigene Herz und der Glaube an Gott gefährdet. In solchen Situationen sollte man immer mit einem passenden Bibelspruch reagieren, um das Unheil abzuwenden, rief sie sich in ihre Erinnerung zurück. Und so betete sie lautlos in ihren Gedanken: „Denn worin er, Jesus Christus, selber gelitten hat und versucht worden ist, kann er helfen denen, die versucht werden.

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