Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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Am Montagmorgen, kurz vor neun Uhr, meldete sich Klaus Kellermann vom BKA telefonisch bei der Kripo Würzburg und verlangte mit Kommissar Gerhard Kowalski verbunden zu werden. Das Gespräch dauerte fünfzehn Minuten, „… und als wir dann feststellen mussten, dass die beiden Schwerverletzten gar nicht bei Sandoil beschäftigt sind und auf ihren Mobiltelefonen offenbar Telefonadressen in Urdu abgespeichert sind, kam bei uns die Vermutung auf, dass es sich um Personen unbekannter Identität handeln könnte. Den Verdacht, dass wir es möglicherweise mit Terroristen zu tun haben, gewannen wir, als wir in einem der Gepäckstücke die Zeitschrift Inspire fanden, die von der Al-Qaida herausgegeben wird. Ob es sich bei den Reisepässen der beiden um Originale handelt, nun auch darüber sind zwischenzeitlich erhebliche Zweifel aufgekommen. Möglicherweise haben wir es mit sehr guten Fälschungen zu tun.“ Gerhard Kowalski beendete seine Zusammenfassung und wartete auf die Reaktion seines Gesprächspartners.
„Herr Kowalski“, sprach Klaus Kellermann, „zunächst bedanke ich mich für ihren ausführlichen Bericht, und es war richtig, uns zu informieren. Ich möchte Sie bitten, all das was Sie mir eben gesagt haben, in einem schriftlichen Bericht zusammenzufassen. Heute Nachmittag gegen sechzehn Uhr werde ich mit einem Kollegen vom BND bei Ihnen vorbeikommen und alle Unterlagen, Gebrauchsgegenstände, Reiseutensilien, Dokumente und Sonstiges bei Ihnen abholen. Bitte halten auch Sie sich für ein mögliches Gespräch zur Verfügung. Wir möchten auch mit der Pensionswirtin, Frau Hilde Breitblocker, sprechen, am besten in Ihrer Polizeiinspektion.“