Читать книгу Allmächd, scho widder a Mord!. Zwölf Kriminalgeschichten aus Ober-, Mittel- und Unterfranken онлайн
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Sorgen bereitete den Fahndern die Hinweise, dass es offensichtlich Unterstützer in Deutschland gab. Die Witwe Hilde Breitblocker bestätigte eindeutig, dass sie mit einem Deutschen gesprochen habe, der die beiden vermeintlichen Gäste abholen wollte. Ungefähr einen Meter achtzig groß, blond, kräftig gebaut, blaue Augen und einen ebenso blonden Rauschebart. Auf dem Haupt ein weißes, gehäkeltes Käppi und ansonsten eigenartig gekleidet. Das Kraftfahrzeugkennzeichen, welches sich die Witwe notiert hatte, führte zu keinem Fahndungserfolg. Auf das Kraftfahrkennzeichen aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt war kein VW Passat zugelassen, sondern ein Ford C-Max, Baujahr 2008. Als die Landpolizei Höchstadt an der Aisch die Eigentümerin des Fords befragte, war diese immer noch völlig außer sich: „Dees Kennzeichn hamms mer gschduhln. Blooß dees Kennzeichn! Warum ned aa dees Audo? Dann häddi wenigsdens vo der Versicherung was grichd.“
Klaus Kellermann und sein Kollege aus Pullach, Herr Peter Hintermooser, steckten in ihrer Ermittlungsarbeit fest. Sie kannten die Akteure, bis auf den oder die deutschen Helfer. Zwei Terroristen lagen nicht vernehmungsfähig im Krankenhaus und rangen mit dem Tod, die anderen, die sich vermutlich auch in oder um Würzburg aufhielten (oder war/ist Würzburg nur eine Zwischenstation?), waren wie vom Erdboden verschluckt. Die Zeit lief den Ermittlern und ihren Kollegen davon. Auf Anregung des Polizeipräsidenten Würzburg, welcher Unterstützung durch den Bundesinnenminister erhielt, wurde die Sonderkommission „Faschingskehraus“ gebildet. Vom Mossad kam noch die Information, dass Abu Hassan Akbar unter dem Namen David Morgenstern nach Österreich eingereist sei. Doch das brachte die Fahnder vom BKA und BND nicht wirklich weiter.