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»Du hast einen Schlafanzug an«, stellt sie fest.

»Das ist nur …«, wie sag ich das jetzt?, »… situationsbedingt. Genau. Aber hey, sag mal, der Typ da draußen, sitzt der auf deinem Schoß, wenn du ihm diktierst?«

»Melek? Och, nö. Sie’s ’n Transgender. Nicht mein Fall.«

Wir lachen beide. Selma, weil ich reingefallen bin, ich vor allem, weil es mir peinlich ist.

»Ich bin sonst nicht Macho«, entschuldige ich mich. Offenbar bin ich zu verwirrt, um Männlein und Weiblein zu unterscheiden.

»Jetzt hör mal, Libby.« Selma lehnt sich vor. »Ich warte schon ewig darauf, dass du bei mir aufschlägst. Das ganze Viertel spricht darüber. Papa sagt, er hängt dir Essen an die Tür.«

»Ich … Nett von deinem Papa. Sag ihm das mal.« Ich will plötzlich nur noch, dass es vorbei ist. Alles. Ich nerve, und ich weiß es selbst. »Pass auf, Selma, ich hatt mal einen Traumjob. Jetzt hab ich Burnout, glaub ich. Manchmal braucht man halt Zeit für sich. Diese Zeit ist jetzt rum.« Ich schiebe ihr die Post rüber.

Sie liest. »Damit kommst du heute? Das ist morgen, Mann, morgen!« Sie schüttelt den Kopf.

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