Читать книгу Mitternachtsnotar. Berlin-Krimi онлайн
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Sanders riecht am Asbach. Wenn einem so viel Gutes widerfährt … »Sie haben meinem Vater ein Direktinvestment empfohlen«, sagt er, »Am Rabennest. Klingelt da was?«
»Wenn ich gewusst hätte, dass Rainhard so einen smarten Sohn hat, hätte ich Sie ja schon längst mal zu unseren Incentives für Interessenten eingeladen. Sicher machen Sie auf dem Golfplatz eine hervorragende Figur.«
»Bitte beantworten Sie einfach nur meine Frage.«
Trasseur lacht. »Nehmen Sie’s nicht so schwer, Junge. Mit der Familie geht es mir nicht anders als Ihrem Vater. Ich habe Millionen von Euros auf der Bank und halte mehr Immobilienanteile als Donald Trump. Aber ich habe keine Ahnung, was meine Familie so macht.«
»Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt.« Sanders legt das Prospekt der Am Rabennest Sanierungsgesellschaft auf den Tisch.
Trasseur steht auf. Mit seinen aufgeschwemmten Hedonistenhänden zündet er sich eine Zigarette an. »Was wissen Sie über meine Familie?«
»Was in der Zeitung steht. Sie haben Ihr Geld früh geheiratet. Eine lächerliche Ehe. Ihre Frau hat sich vor ein paar Jahren in den Serpentinen oberhalb von Monte Carlo fast totgefahren. Sie haben einen Sohn, Oliver, der auch in Immobilien macht. Verlobt ist er mit Saskia Schwarz. Beide blond und beide nichts wert.«