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Sanders legt die Maske neben das Brandweinglas auf den Schreibtisch. »Unter diesen Umständen bin ich überzeugt, dass Sie Richtig von Falsch unterscheiden können, Herr Trasseur.«

Der Notar hat genug Klasse, um die Kurve zu kriegen. »Ein Mann macht oft jede Menge Quatsch für Geld, wissen Sie«, sagt er.

Sanders kennt diesen sentimentalen Tonfall, der meist ein Geständnis einleitet. »Dafür sind wir beide das beste Beispiel«, entgegnet er.

»Männer sind nichts gegen Frauen.« Trasseur grinst wie der Erleuchtete. »Sie machen sich keine Vorstellungen, was meine Frau alles für Geld tun würde, Junge. Sie kennen Waltraud nicht. Gegen Waltraud bin ich sanft wie ein Lamm.«

»Ihre Familiengeheimnisse sind bei mir in den besten Händen.«

Comeback

Es muss ja irgendwann sein. Hartes Licht, keine Wolke am Himmel, es ist ein Sommertag mitten im Frühling. Ich bin wach, ich hab mein Modelkleid reinigen lassen, ich hab mir die Nasenhaare mit dem Milchaufschäumer epiliert.

Ich hab Wanja den Raben von Poe erklärt. Hoff ich zumindest. Statt mich zur Belohnung Unter den Linden ins Café Einstein zu setzen, geh ich zur Studienberatung für Rechtswissenschaftler in die Dahlemer Van’t-Hoff-Straße. Das ist eine Villengegend, in der sich in den letzten zehn Jahren bis auf ein paar Neubauten für die Freie Universität nicht viel getan hat. Die Unigebäude haben allerdings nicht mehr den graffitibekritzelten Sponticharme der Jahre nach der Wiedervereinigung. Stattdessen Glas und Beton, und auch in der Studentenschaft ist mehr Zug drin.

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