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«Mir gefällt das nicht», warf Kappe ein. «Das ist und bleibt eine Angelegenheit des Staatsschutzes. Da sollten wir uns raushalten.»

Niederzier widersprach sofort. «Nein, Herr Kollege, das ist unser Problem. Die Spitze des Senats möchte, dass wir die Aufgabe übernehmen. Und das zählt, nichts anderes. Wenn sich die Staatsschützer einmischen sollten, geben Sie mir sofort Bescheid. Vernünftig wäre es, einen Mann aus deren Reihen zu bestimmen, der den Kontakt zu uns hält, aber nicht zusammen mit uns ermittelt.»

Kriminalrat Keunitz blickte Kappe an. «Mensch Kappe, das kennen Sie doch! Die Oberverdachtschöpfer würden Sie nur in Ihrer Arbeit behindern. Lassen Sie die ruhig weiter Kommunisten jagen – mit Anschlägen haben wir mehr Erfahrung.»

Kappe presste die Lippen zusammen.

«Ich mache mir wegen der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit Sorgen», warf Strattmann ein. «Die ist zwar ’59 aufgelöst worden, aber was aus ihren ehemaligen Mitgliedern geworden ist, weiß niemand genau. Einige von ihnen werden in den Westen ausgereist sein, etliche haben bestimmt beim Bundesnachrichtendienst angeheuert, andere hat sich die CIA geschnappt. Aber was der Rest macht, weiß kein Mensch. Mir wird ganz anders, wenn ich mir vorstelle, was die aushecken könnten.»

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