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«Eines muss klar sein: Ausufernde Ermittlungen können wir uns nicht leisten, Fehlschläge erst recht nicht», warnte Niederzier.

«Also, Otto, was meinst du?», fragte Strattmann.

«In Ordnung», sagte Kappe widerwillig, «aber nur, weil ihr mich sonst nicht in Ruhe lasst.»

«Wen wollen Sie in Ihrer Gruppe haben?», erkundigte sich Niederzier sofort.

«Eduard Strattmann wird mein Stellvertreter. Natürlich brauche ich Hans-Gert Galgenberg, der an meine Art zu arbeiten gewöhnt ist und der mir einiges abnehmen kann. Außerdem möchte ich noch die Kriminalmeisterin Lilli Lenné von der Weiblichen Kriminalpolizei dabeihaben.»

«Warum die?», wollte Keunitz wissen.

«Weil ich meine, dass es gut ist, wenn jemand unser Team unterstützt, der die Kerle, mit denen wir es zu tun haben werden, aus einer anderen Perspektive betrachtet als wir. Sie hat oft genug bewiesen, dass sie mit ihrem guten Instinkt Ermittlungen voranbringen kann. Hat jemand hier etwas gegen die Kriminalmeisterin?»

Keiner sagte etwas.

«Außerdem sollten Gerhard Piossek und Günter Kynast dabei sein, die sind erfahren und enorm belastbar. Sie beherrschen ihre Arbeit aus dem Effeff. Kynast brennt außerdem vor Ehrgeiz, soweit ich das beurteilen kann. Jürgen Rückert ist leider noch in seinem wohlverdienten Urlaub. Aber wir werden noch jemanden brauchen, der nicht davor zurückscheut, etwas gröber vorzugehen. Da habe ich sofort an den Hauptwachtmeister Ludwig Bredow vom Revier in der Koloniestraße im Wedding gedacht. Den kann man als lebendes Lexikon der Berliner Polizeigeschichte bezeichnen. Frau Frieda Kessel wird den Schreibkram erledigen. Mit dieser Truppe würde ich gerne antreten. Ob das genügend Leute sind, weiß ich nicht.»

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