Читать книгу Steine des Schreckens. Ein mörderischer Inselführer. Fehmarn онлайн
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Auf dem asphaltierten Deich oben sahen die zwei Strandwanderer eine Bank und sie dachten beide sofort das Gleiche: ‚genau das Richtige jetzt – die ist unser‘. Beim nächstmöglichen Durchgang gingen sie neben dem Strandhafer über einen Abschnitt mit Steinen die Düne hoch und steuerten dann zielstrebig in Richtung der Bank. Dort wollten sie sich setzen und den Blick auf das Meer geniessen. ‚Das haben wir uns durch stundenlanges Laufen verdient‘, dachten sie.
Auf dieser Insel gibt es schon länger sehr viele Freizeitangebote und es werden jährlich mehr, doch das hatten sie zuhause auch, vielleicht sogar noch mehr. Das Freizeitangebot einer Stadt mit Zentrumsfunktion in der Nähe und einem Fluss in der Mitte ist nicht so schnell zu toppen. Was sie aber zuhause nicht hatten, das war das, was man auf dieser Insel am besten machen kann, nämlich auf’s Wasser schauen.
Und genau das wollten sie jetzt tun: mit müden Beinen auf genau dieser Bank sitzen und auf’s Wasser schauen. Sonst nichts. Vielleicht noch mit dem Fernglas ab und zu ein Schiff beobachten, welches sich in grosser Entfernung am Horizont entlang bewegt, weit weg und doch hörbar am dumpfen Maschinengeräusch. Wasser transportiert den Schall prächtig. Wale, vermutlich überwiegend die Weibchen, nutzen das für lange Gespräche über weite Distanzen. Die brauchen dann kein Telefon mehr.