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»Zerbrich die eulenköpfige Vase«, sagte Peter rau.

»Hören Sie –«, begann Richard.

»Sie soll ja aus Bronze sein.«

Richard stellte das Weinglas ab und tastete nach seiner Tasche. »Ich hab heute noch viel zu tun.«

»Ich frage mich, wie man Bronze zerbrechen kann.«

Es war unklug, darauf zu antworten, aber das musste gesagt werden: »Gar nicht.« Jahrtausendealte Bronzevasen, so sie denn existierten und man ihrer habhaft wurde, zerbrach man nicht. Man setzte sie höchstens zusammen.

»Ton wäre natürlich ein viel praktischeres Medium.« Nachdenklich betrachtete Peter sein neu erworbenes Terrakottagefäß. Es würde ihn achttausend Euro kosten. Plus Steuer und Spesen. »Die Metallplakette, die wir suchen, ließe sich weit einfacher in Ton verstecken. Ich frage mich ja, ob das Metallstück mit dem Wegweiser nicht auch in so ein Artefakt eingebettet worden sein könnte.«

Richard erhob sich. Weg hier, dachte er, nur raus. Auf keinen Fall wollte er weiter verantwortlich sein für das Schicksal dieses armen kleinen Topfs. Er war nicht sehr bemerkenswert, aber es hatte ihn Mühe gekostet, ihn zu finden, und so ganz nebenbei war er auch noch unversehrt durch einen mythischen Krieg und mehrere Jahrtausende bis hierher auf diesen eitlen Mahagonitisch gekommen. Wenn sein durchgeknallter Besitzer nun beschloss, ihn zu zerstören, dann wollte er, Richard Romanoff, Privatgelehrter, Historiker und Spezialist für die Beschaffung seltener Artefakte, nicht dabei sein. Eilig bückte er sich nach seiner Tasche. »Ein Tipp von mir, ich würde davor einen Metalldetektor benutzen.«

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