Читать книгу Schatten über Adlig-Linkunen. Kriminalerzählung онлайн
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Aber jetzt wirkte er alles andere als heiter und er sah die beiden Mädchen sorgenvoll an.
„Wie geht es Herrn Goldfeld?“, fragte Maria und hatte vor der Antwort Angst.
„Nicht gut, ich bin auf dem Weg zu deinem Vater, um ihm von dem ernsten Gesundheitszustand seines Verwalters zu berichten. Ich fürchte, wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen.“
Anna drängte sich an Markowski vorbei und rannte ins Haus zu Goldfelds Zimmer. Als sie die Tür öffnete, fand sie den alten Mann schlafend in seinem Bett. Sein Atem war flach aber regelmäßig. Anna zog einen Stuhl heran, setzte sich neben ihn und ergriff vorsichtig seine Hand. So verharrte sie eine ganze Weile, bis Goldfeld die Augen aufschlug. Als er Anna erblickte, lächelte er und versuchte, etwas zu sagen, aber es fiel ihm sichtlich schwer. „Psst, du brauchst nicht zu reden. Ich bleibe einfach ein wenig bei dir und halte deine Hand. Hast du Schmerzen?“
Goldfeld schüttelte leicht mit dem Kopf und drückte Annas Hand. Jetzt bemerkte sie, dass ihm Schweißperlen auf der Stirn standen. Auf einer Anrichte neben dem Bett befand sich ein Wasch-Lavor und daneben lagen saubere Handtücher. Anna ergriff eines davon und tupfte Otto vorsichtig die Stirn damit ab. Er hatte die Augen wieder geschlossen, aber sie merkte, dass er nicht schlief.