Читать книгу Grenzgänge. Der 25. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1958) онлайн
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Otto Kappe war selbst mit der Jungsteinzeit nicht zu schrecken. Er wusste, dass der junge Galgenberg unter diversen Studienfächern auch die Archäologie erwogen hatte. Schließlich war er aber doch im Arbeitsfeld seines legendären Großvaters gelandet.
«Na, dann mödinger mal, mein Junge!», ermunterte Kappe den Jüngeren spöttisch. Er selbst kam sich bis jetzt überflüssig vor. Beinahe jedenfalls. Um die Brandursache musste sich die Spurensicherung der Feuerwehr kümmern, und ob der verdächtige Geruch durch einen Leichenfund bestätigt würde, musste sich erst erweisen. Immerhin lag bei einem mit einigem Aufwand modernisierten Haus aus den zwanziger Jahren der Verdacht eines Versicherungsbetrugs nahe: Oft genug erschien der «warme Abriss» einem finanziell überforderten Bauherrn als die günstigste Variante, alle Schulden und den inzwischen mehrfach verfluchten Bau gleichzeitig loszuwerden. Sollte das Ehepaar, dem das Haus nach Auskunft herumstehender Nachbarn gehörte, sich rechtzeitig und weit genug in Sicherheit gebracht haben, konnte das ein Indiz sein. Allerdings eines, das die Mordkommission nicht betraf.