Читать книгу Grenzgänge. Der 25. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1958) онлайн
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Das ursprünglich spitzgieblige Haus lag abseits der schmalen, von den Löschzügen und Begleitfahrzeugen hoffnungslos verstopften Straße an einem Hang. In einiger Entfernung verlief dort oben der Zaun aus gestanzten Metallgliedern, der die Grenze zur Ostzone markierte. Das hatte Galgenberg als Erstes herausgefunden. Das Grundstück rechts daneben war ebenso wie die gegenüberliegenden Flurstücke unbebaut. Wer zog schon in den letzten Zipfel von West-Berlin, wo Tag und Nacht die Vopos am Zaun entlangschlichen! Kein Wunder, dass niemand in dieser einsamen Gegend und in einer kühlen Maiennacht das Feuer rechtzeitig bemerkt hatte.
Obwohl die Brandstätte noch immer Hitze ausstrahlte, fröstelte Otto Kappe. Ihm war nach einem Schnaps zumute, und sei es nur, um gegen den Geruch und das Kratzen im Hals anzukämpfen. «Vielleicht lässt sich herausfinden, wohin die Besitzer des Hauses gefahren sind», äußerte er übellaunig und tat einen unvorsichtigen Schritt. Sofort spürte er Nässe unter der Fußsohle. Angewidert hob er das Bein. Die chicen Schuhe konnte er vergessen!