Читать книгу Grenzgänge. Der 25. Kappe-Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1958) онлайн
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«Es hat offensichtlich eine Explosion stattgefunden», erläuterte der Mann von der Feuerwehr. Kappe hatte weder dessen Namen noch seinen Dienstrang verstanden. Unter dem Helm lief dem Mann der Schweiß in breiten Bahnen über die geschwärzten Gesichtszüge. «Der Öltank ist in die Luft geflogen. Deshalb diese verheerenden Schäden.»
Dass man neuerdings mit Öl heizte, wusste Kappe. Sehr verbreitet war das noch nicht. So eine Anlage kostete ein Heidengeld.
Ein eigenes Haus war überhaupt ein teurer Spaß. Vor dem Krieg hatten Gertrud und er sich gelegentlich dem Traum vom Häuschen im Grünen hingegeben. Jetzt war kaum daran zu denken. Zumindest nicht, solange der Junge noch zur Schule ging und anschließend wahrscheinlich studierte.
Kappe merkte, dass er nicht so recht bei der Sache war. Dabei verriet ihm seine Nase immer noch, dass man ihn vermutlich nicht umsonst herbeordert hatte. Auch der junge Galgenberg rümpfte seinen nicht zu übersehenden Gesichtserker und zog witternd die Luft ein. Es stank gottserbärmlich. Da brauchte man nicht mal zu schnüffeln wie ein Jagdhund.