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Ihren Scheich schien es nicht zu stören, dass sie sich anderweitig unterhielt. Clemens und er diskutierten über Erroll Garner und Oscar Peterson. Nur Clemens’ Gefährte, ein bebrilltes Jüngelchen mit nichtssagendem Gesicht, fühlte sich plötzlich angesprochen. «Ich spiele Trompete», sagte er selbstbewusst, wobei er die erste Silbe betonte. «So in der Art wie Chet Baker.»

Den kannte sie. «Der hat doch die Platte mit Caterina Valente gemacht!»

Und abgemeldet war Peter. So erging es ihm immer. Kam er wirklich mal mit einer Frau ins Gespräch, fand sich sofort ein oberschlauer Draufgänger, der sich dazwischendrängte. Bei den gleichaltrigen Mädchen in der Schule war ihm das inzwischen beinahe egal. Ihn reizten sowieso eher Frauen, die eine gewisse Reife und Klugheit ausstrahlten. Das hatte er allen Ernstes Marlies erklärt, der Enkelin seines Großonkels Hermann. Insgeheim hatte er dabei an seine wunderschöne Zeichenlehrerin gedacht, in die alle Jungs verknallt waren, aber auch an die auffallend hübsche Schwarzhaarige, die ihm jeden Morgen auf der Straße begegnete. Ein echt steiler Zahn! Die war bestimmt schon Mitte zwanzig. Er vermisste sie seit Tagen. Hoffentlich war sie nicht weggezogen!

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