Читать книгу Am Tag, als Walter Ulbricht starb. Roman онлайн
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«Stellt sich ziemlich dämlich an dabei. Aber die Katze freut sich … »
«Fahren sie mit dem Boot?»
«I wo. Gestern sind sie mit dem Trabbi zur Fähre und rüber nach Wittow.»
«Viel Gepäck?»
«Hab sie leider nicht ankommen sehen. Glaube aber nicht.»
Rudi sah ihn an. Er hatte diesen durchdringenden Blick, den Paul nicht mochte. «Glauben genügt nicht», flüsterte er beinahe. «Wir müssen wissen, verstehst du?»
Paul nickte. «Habt ihr irgendwelche Anhaltspunkte?», fragte er und war sich im gleichen Augenblick bewusst, dass er auf diese Frage so wenig eine Antwort erhalten würde wie auf manche andere.
Er hatte sich getäuscht.
Rudi senkte den Kopf, als spräche er zur Tischplatte, und sagte gedämpft: «Der Feind verstärkt seine Wühltätigkeit. Er hofft, im Zuge der Anerkennungspolitik einen Fuß in unsere Tür stellen zu können. Unsere Beziehungen zu Dänemark sind sehr gut. Aber die Dänen sind auch in der Nato. Das darf man nie vergessen.»
Paul nickte gedankenverloren. Während des Krieges hatte er beinahe ein Jahr in Dänemark verbracht. Ein schönes Land. Und friedliche Leute. «Warst du schon mal in Dänemark?», fragte er.