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Es reicht!
Also was?, zischt sie. Ihr Ausdruck hat sich verändert: Eine Hand an der Wange zieht sie eine Flunsch, starrt auf ihre nackten Füße voller Blut.
Geh duschen, sage ich.
Was, schreit sie mich an. Dein Ernst‽ Du Schwein! Da liegt ein Mann, den ich gekillt habe.
Nur Fleisch, sage ich, spüre aber, wie ich die Kontrolle verliere.
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Neben uns fliegt die Haustür auf: Im Flur stehen Ruth und Johann, sichtlich angeschlagen. Dachte, du wolltest dich drum … kümmern?, säuselt sie; dabei lässt sie die Flasche fallen, klirr, und Rotwein sprenkelt die Tapete. Wieso steht dieses Taxi noch unten? Sag bloß –
Nicht so laut, fluche ich. Kommt rein.
Nein, ihr kommt raus, fordert Johann. Das wird sofort erledigt.
Ich stehe auf; stehe dort, auf dem Parkett, und spüre die Körper um mich herum: ihre schlagenden Herzen, voller Blut – und den Toten. Nein, wir reden erst, sage ich mit möglichst klarer Stimme, und Ruth tritt kichernd ein, stolpert ein paar Schritte, ehe sie mir eine Hand auf die Brust legt: Ja, Meister, was immer Ihr befehlt.