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Wir sind eine Corporation, Martin. Wann begreifst du das endlich? Eine Dynastie, zieht er das Wort lang.

Nein, du bist die Dynastie! Ich bin dein missratener Sohn, eine herbe Enttäuschung.

Habe gedacht, dass sich das irgendwann ändert, aber –

… Ich bin immer noch der Taugenichts von früher: keine Ideale, keine Ziele vor Augen. Lebe einfach in den Tag hinein und lasse mich treiben wie ein Teenager.

Werdet erwachsen, das gilt für euch alle, übernehmt, damn: Wie heißt das Wort?

Verantwortung?, helfe ich nach.

Wir haben ein Erbe zu bewahren, das auch deins ist.

Schon klar.

No, ich denke nicht, dass dir das klar ist, Martin. Bitte, tu es nicht schon wieder, dafür habe ich dich nicht zum … Vampire gemacht. Du sollst mir eine Hilfe sein, in diesen harten Zeiten, und kein neues Ärgernis. Wäre dein Bruder nicht –

Tot, knurre ich. Ist er aber. Bist du fertig‽

Doch er hat schon aufgelegt.

Dein Dad? Ruth zieht die Stirn in Falten.

Wer sonst.

+

Hinter uns die Schiebetüren, und während die Bahn weiterzieht, wechseln wir die Straßenseite zum Hauseingang: Die Türklingeln sind adrett beschriftet, andere mit schrägen Etikettierbändern, mit Kreppband und Kuli – oder der Name fehlt ganz. Ich stecke den Schlüssel ins Schloss, schließe auf, und die anderen gleiten die Treppen hoch wie ein Nebel.

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