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Ich zucke die Schultern.
Alles wie im Traum: verbogene Laternen, ihr wisst schon: solche Uhren wie bei Dalí, dann ein verzerrtes Gesicht, in einer Ecke, das zu mir aufschaut, und plötzlich falle ich sie an: eine Obdachlose, versuche, es aus ihr rauszuholen, obwohl ich gar nicht weiß, was ich von ihr will. Es war … ein Drang, ich konnte mich nicht beherrschen. Kapiert ihr das?
Sicher, sage ich. Netter Vergleich.
Kitschig, meint Ruth. Aber das wird schon.
Später seine Hand, ich drehe mich um, und als würde ich in mein eigenes Spiegelbild schauen, ist da dieser Mann …
Santana, erklärt Ruth.
Genau. Ihr kennt den?
Jepp.
So hat er sich vorgestellt: mit tiefer Verbeugung, Frack und Zylinder und einer Plastikblume am Revers.
Der alte Poser, sage ich, und Johann grunzt.
+
Erzähl!, fordert Ruth; sie liebt das.
Na ja, fährt Ava zögernd fort. Durch die Innenstadt zur U-Bahn. Wie eine Hochzeitsbraut hat er mich die Treppen runtergeführt – am Automaten zwei Tickets gezogen, und wir sind rein, hocken auf den gelben Schalensitzen, während draußen die Häuser und Straßen vorbeiziehen. Plötzlich steht er auf, ruft irgendwas; bückt sich zu mir runter, sagt: